„Ich finde es wichtig, dass man sich im Team…
Gülsen (38), Kosmetikerin im Bereich Parfümerie & Kosmetik
Was machst Du hier, was ist Dein Job?
Hauptberuflich bin ich Kosmetikerin. Ich habe Kosmetik und Fußpflege gelernt. In meinem jetzigen Job mache ich hauptsächlich Typberatung, Verkauf und Service. Der Job ist schon fordernd, da man sich mit einem ständig wachsenden Sortiment auskennen muss, um den Kunden die besten Empfehlungen geben zu können.
Wie bist Du auf deine jetzige Stelle aufmerksam geworden?
Durch eine Freundin, die hier gearbeitet hat. Ich hab vorher in einer Parfümerie gearbeitet und hab mich eigentlich nur für eine Kurzzeitstelle beworben. Es hat mir dann aber so viel Spaß gemacht, da bin ich gleich hier geblieben. Heute bin ich schon seit zwei Jahren hier.
Wie ist denn Dein Bewerbungsprozess abgelaufen?
Den Erstkontakt hat wie gesagt meine Freundin hergestellt, aber ich habe dann noch mal meine Bewerbung und meinen Lebenslauf hier abgegeben und habe dann zur Probe gearbeitet. Mittlerweile laufen die Bewerbungen alle online, aber ich konnte mich damals persönlich hier in der Filiale bewerben. Ich bin eigentlich Quereinsteigerin. Vor meiner jetzigen Stelle habe ich in einem Kosmetiksalon gearbeitet.
Was magst Du besonders an Deinem Job?
Es gefällt mir, dass ich auch in Teilzeit arbeiten kann. Das kommt mir als Mutter sehr entgegen, weil ich dadurch mehr Zeit für meine Kinder habe. Und dass ich in meinem Job viel mit Menschen zu tun habe! Ich lerne so unterschiedliche Leute kennen und sehe immer wieder, wie viel man aus ihnen rausholen kann. Mir gefällt hier besonders der Austausch bei der Typberatung. Ich mag es mich mit Menschen zu unterhalten, denn so erfahre ich viel über die verschiedenen Vorlieben der Kunden.
Was fällt Dir vielleicht manchmal schwer an Deinem Job?
Ich liebe meinen Job und berate gerne meine Kunden. Aber dann gibt es leider auch Momente, in denen einige nicht zufriedenzustellen sind, obwohl ich mein bestes gebe und viel Zeit investiere um sie glücklich mit dem Ergebnis zu sehen. Es ist schade, wenn den Menschen nicht bewusst ist, dass wir uns gerne diese Zeit für sie nehmen.
Allgemein kann ich aus Erfahrung sagen, dass es gar nicht so einfach ist, als Mutter einen Teilzeitjob zu finden. Häufig steht man vor einem Henne-Ei-Problem und ist zwischen Arbeitgebern und Kindertagesstätten hin- und hergerissen: Die Arbeitgeber möchten sicherstellen, dass man bereits einen Kitaplatz hat. Die Kindertagesstätten wiederum wollen wissen, ob man bereits einen festen Job hat. Umso mehr schätze ich mein jetziges Team und meine Filialleiterin, da wir uns hier alle gegenseitig unterstützen und über alle Themen offen sprechen können.
Was waren die größten Lerneffekte in Deinem Job?
Geduld zu bewahren und immer weiterzulächeln.
Wie stellst Du Dir Deine berufliche Zukunft vor?
Meine Kinder sind jetzt 13 und 11. Wenn die beiden etwas älter sind, würde ich gerne Vollzeit arbeiten. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, irgendwann mal meinen eigenen kleinen Laden zu eröffnen.