Merchandiser im Einzelhandel
Was macht ein Merchandiser im Einzelhandel?
Als Merchandiser bist du für die verkaufsfördernde Präsentation der Produkte im Verkaufsraum zuständig. Das bedeutet: Du weckst das Interesse der Kunden für Produkte, indem du diese optimal inszenierst. Dabei suchst du Orte im Geschäft aus, an denen die Kundschaft häufig vorbeiläuft oder an denen sie einen Moment verweilen können. Du gestaltest die Produkte visuell ansprechend und arbeitest je nach Möglichkeit mit weiteren Sinnesreizen wie Düften oder Musik.
Welche Ausbildung braucht man als Merchandiser?
Einige Unternehmen bieten spezielle Ausbildungen an, die Dich für diesen Bereich qualifizieren. Beispielsweise bietet Peek & Cloppenburg Stellen als Gestalter (m/w/d) für visuelles Marketing. Gleichermaßen kann Dich aber eine kaufmännische Ausbildung oder ein kaufmännisches Studium auf den Beruf eines Merchandisers vorbereiten. Wichtig ist ein Gespür für Ästhetik und optisch ansprechende Gestaltung.
Warum ist die Präsentation der Produkte in Shops so wichtig?
Deshalb haben in den vergangenen Jahren auch verkaufsfördernde Maßnahmen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Insbesondere große Unternehmen beschäftigen Merchandiser, aber auch kleine inhabergeführte Einzelhandelsgeschäfte wie zum Beispiel Boutiquen legen Wert auf eine ansprechende Präsentation der Produkte. Besonders verbreitet sind Jobs als Merchandiser in den Branchen: Drogerie & Parfümerie, Elektro, Telefon & HiFi, Textil & Schuhe sowie Lebensmittel.
Verschiedene Einsatzbereiche als Merchandiser: Area Merchandiser
Als Area Merchandiser im Bereich Mode bist Du zuständig für die Koordination und das Merchandising von Neueröffnungen deutschlandweit und der Abverkaufsförderung. Du steuerst die Einhaltung der Guidelines und optimierst die Warenpräsentation. Du stellst den rechtzeitigen Beginn bzw. Einsatz von Kampagnen und Marketingprodukten sicher. Du sorgst dafür, dass optische Mängel im Shop beseitigt werden und dass der Verkaufsraum stets ordentlich aussieht. Du dokumentierst die Merchandising Maßnahmen mit Fotos aus dem Shop und leitest diese an zuständige Abteilungen weiter. Du führst Dein Team und bindest verschiedene Ideen und Anregungen ein und förderst den Austausch und Feedback.
Shop Merchandiser
Als Shop Merchandiser kümmerst Du Dich um den Abbau, Umbau bzw. Dekorationswechsel in Deinem Shop. Du optimierst die Verkaufsfläche durch die Anwendung der richtigen Kennzahlenanalyse und Wahrscheinlichkeitsberechnung. Du steuerst die sofortige Integration in die Geschäftstätigkeit und Reaktion auf das Verkaufsergebnis durch die Suche nach guten Lösungen, damit der Absatz des Shops gesteigert wird.
Du bist in der Lage verschiedene Kundenprofile zu erkennen, die das potenzielle Produkt kaufen würden und kannst entsprechende Strategien daraus ableiten. Du kannst Dich mit dem Team über neue Produkte, Merchandising-Änderungen und gute Vorschläge im Fall von Mangelprodukten austauschen. Du unterstützt das Managementteam kontinuierlich bei unterschiedlichen Managementaufgaben.
Als Shop Merchandiser ist häufig Kreativität und eine hohe Modeaffinität gefordert. Gleichzeitig musst Du die Zahlen im Blick haben und analytische Fähigkeiten mitbringen, wenn es darum geht, ergebnis- und umsatzorientierte Maßnahmen zu planen, umzusetzen und zu evaluieren. Ausgezeichnete Kommunikations- und Organisationsfähigkeiten sind zudem ein Muss. Du solltest auch bei parallellaufenden Aufgaben gut einschätzen können, welche To Do’s Vorrang haben und Dich zügig und selbstständig in neue Arbeitsfelder einarbeiten können. Du bist belastbar und zuverlässig.
Welche Aufgaben hat ein Merchandiser?
1) Filialenübergreifende Analyse
Nur weil ein Produkt an einem Standort oder in einer Filiale besonders gut verkauft wird, ist dies nicht unbedingt immer ein Indikator dafür, dass er an anderen Standorten die gleiche Performance zeigt. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben. Du führst hierzu eine filialübergreifende Analyse durch, bei der du die äußeren Faktoren wie Lage und Erreichbarkeit sowie innere Faktoren wie den Ladenaufbau und Mitarbeiter berücksichtigst. Anschließend leitest Du Strategien ab, welche Produkte und Maßnahmen besonders verkaufsfördernd wirken.
2) Eingehende Marktanalyse
Bei verkaufsfördernden Maßnahmen ist es außerdem wichtig, den Wettbewerb sowie Markttrends im Blick zu behalten. Wie platzieren andere Unternehmen bestimmte Produkte oder welche Produkte stellen sie in den Vordergrund? Wichtig ist, sich einen guten Einblick zu verschaffen, welche Zielgruppe am ehesten Interesse an welchem Produkt haben könnte. Ist diese Basis geschaffen, so können passende Produktpräsentationen entwickelt werden.
3) Produkte platzieren
Du beobachtest, wie sich Deine Kunden im Geschäft bewegen. Dementsprechend überlegst Du Dir, wo welches Produkt platziert werden soll. Neben der Regalsortierung nutzt Du zusätzliche Pappaufsteller oder Displays.
4) Beraten und anweisen
Deine Erfolgskonzepte hältst Du in Leitfäden fest und nutzt diese als Grundlage für die Beratung der Verantwortlichen der Verkaufsstellen. Vielleicht kannst Du ihnen ja wertvolle Tipps geben, an welchen sie sich orientieren können. Hierzu gehört auch das Briefen von Promotern oder aber das Durchführen von Schulungen.
5) Erfolg prüfen
Du führst für jede Deiner Maßnahmen eine kennzahlenbasierte Erfolgskontrolle durch. Diese planst Du vor Umsetzung der Maßnahme und hältst die Ergebnisse nach ihrer Durchführung fest. Sind Maßnahmen nicht zielführend, kannst Du so immer Anpassungen vornehmen.